Auf ein Neues! Nach dem Auswärtsspiel in Mailand geht die nächste Busreise heute nach Leverkusen zum Tabellenführer. Natürlich stellt sich inzwischen jeder die Frage, zeigen wir unser Champions League Gesicht oder rennen wir mit offenen Augen gegen die Bundesliga-Wand?
Heute geht es für 3+1 unserer Mitglieder auf verschiedenen Wegen live zur Werkselfs. Ein bisschen typischen Ruhrpottstau nehmen wir natürlich mit, schaffen es aber zeitig ins Stadion. Pünktlich im Block platzieren und dann geht’s schon los. Und das gar nicht schlecht. Bereits in der 5. Minute die unerwartete Führung für unsere Borussen. Na geht doch! Oder doch nicht? Was gerade noch so gut aussah, entpuppt sich leider nach und nach zu einem Trauerspiel. Während die Pillen aus Leverkusen immer wieder nach vorne spielen, zieht sich unsere Mannschaft weit zurück, hält aber zunächst gut stand. Es hagelt Ecke für Ecke für die Gastgeber, die aber glücklicherweise alle ohne Erfolg bleiben. In der 45. Minute dann klatscht es ordentlich im Dortmunder Karton. Der vermeintliche Ausgleich wird aber aufgrund einer Abseitsstellung vom VAR einkassiert. Mit einer knappen und mittlerweile auch sehr glücklichen Führung geht es in die Pause.
Durchgang 2 – Spielmodell 2? Eher nein. Auch in der zweiten Hälfte starten die Hausherren temporeich. Zeitweise gleicht das schwarz-gelbe Rumgekicke eher einem Ping Pong Spiel als Fußball. Die Werkselfs sammelt fleißig weitere Ecken und gute Torchancen, der BVB eher wenige gefährliche Anläufe, auch wenn sich unsere Jungs hin und wieder mehr Platz erspielen. In der 66. Minute dann auch mal eine Ecke für uns. Nach Ecken steht es inzwischen 12:1. Lange Zeit hält sich der Dortmunder Taumel aufrecht, während dem Gegner die Zeit davon läuft. In der 79. Minute schafft es die bisher glücklose Heimmannschaft dann aber doch, den Ball hinter Kobel im Kasten unterzubringen. Auch wenn es unsere Schwarz-Gelben kurz vor Schluss noch einmal ganz spannend machen und Füllkrug nur knapp vorbeiköpft, bleibt es beim 1:1 Unentschieden.
Am Ende nehmen wir einen Punkt mit nach Hause. Erwartet hatte man diesen wohl nicht zwingend, erhofft schon sehr, verdient… nunja. Aber wir wollen uns mal nicht darüber beschweren, hätte man durchaus auch mit leeren Händen zurück nach Hause fahren können. Man fragt sich jedenfalls ein weiteres Mal, was man von dieser Mannschaft halten soll, die so konstant inkonstant spielt.
Bereits am Mittwoch geht es wieder nach Stuttgart – mal sehen, wie frisch unser Pokalgesicht noch so ist.