Da samma schon wieder, nächste Tour auswärts. Heute geht’s zu den Frankfurter Adlern ins Hessenland. Mal abwarten, was das heute gibt, man gibt die Hoffnung ja nie auf (auch wenn’s allmählich extrem schwierig wird).
Für vier Schwarz-Gelbe Essener geht es heute wieder im Fanbus von Britannia Dortmund Richtung Süden. Trotz der eher geringen Erwartungshaltung, ist die Stimmung im Bus äußert gut und das bevorstehende Wochenende kann stimmungsvoll eingeläutet werden. Betrübte Gesichter findet man hier (zumindest noch) nicht. Bis auf wenige Staumomente läuft die Anreise durch die dunstigen Nebelschwaden auch gut und zügig und wir kommen zeitig am Stadion an.
Was danach auf uns wartet lässt die Emotionen zum erneuten Male leider eher so eisig werden wie die Außentemperaturen. Über die erste Hälfte der Spielzeit lässt sich auch gar nicht so viel sagen. Viel Dortmunder Ballbesitz, aber kaum Chancen. Da muss Frankfurt auch gar nicht so viel tun, außer auf seine Chancen zu warten und dann durchzuziehen. Wie z. B. dann in der 18. Minute, als es dann, nachdem allmählich auch die verspäteten BVB-Ultras im Block eintrudeln, direkt 1:0 für die Hausherren steht. Weitere Chancen der Adler bleiben allerdings in Hälfte 1 ungenutzt.
Ganz erfreulich heute, dass auch die schreibende Person (aufgrund der nicht ganz so stark ausgeprägten Körperhöhe 😉 ) heute einen guten Blick fast auf das gesamte Spielfeld hat. Was es dann da allerdings zu sehen gibt, lässt einen dann auch wieder darüber nachdenken, ob schlechte Sicht nicht manchmal auch die bessere Sicht ist. Wenn man nicht immer die vollen Spielzüge überblicken kann, fällt einem dann gar nicht so auf, dass die sich auf dem Feld da die Kugel einfach meistens gemütlich hin und her schieben. Auch wenn Dortmund in der zweiten Hälfte aktiver aus der Kabine kommt, bleiben die Aktionen auf dem Feld doch eher flach und bringen den Ball nur behäbigt vor das gegnerische Tor. Temporeiche Antritte und starke Zweikämpfe sucht man vergeblich. Hat der Gegner den Ball, laufen unsere Jungs eher mit Sicherheitsabstand nebenher und man hat das Gefühl, sie würden ihre Gegenspieler gerne kitzeln, damit die den Ball verlieren. Aktive Ball(rück)eroberung steht offenbar nicht auf dem Tagesplan der Schwarz-Gelben. In der Schlussphase sorgen dann auch wieder eher die Schiedsrichterentscheidungen für Aufsehen, als das sonstige Spielgeschehen: 2 Nicht-Elfmeterentscheidungen lassen es noch einmal im Gästeblock laut werden. Danach jubeln dann nur noch die Heimfans, als Frankfurt kurz vor dem Schlusspfiff zum 2:0 Endstand trifft.
Wir sind, wie zuletzt leider häufig, erst einmal bedient. Die Verabschiedung der Mannschaft fällt heute ebenso kurz, dafür untermalt von lauten Pfiffen aus. Wir treten die heute recht kurze Heimreise an und sagen mal bis bald – am Dienstag bzw. mit Start am Montag geht es weiter nach Bologna. Bella ciao!
Habe sehr gut gemacht schönes Wochenende